Zwänge

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie leicht man einem Zwang unterliegen kann und wie schwer Zwänge nach einer Weile zu verändern sind. Ich erlebte selbst, dass sie unbehandelt immer umfangreicher werden und irgendwann auf Lebensbereiche Einfluss nehmen können, die augenscheinlich nichts mit dem Ursprungszwang zu tun haben.
Sie erkennen sich darin wieder? Dann wird es Zeit, zu handeln!

Über unzählige Gespräche mit Menschen, die jahrelang in Behandlung waren ohne dauerhafte Verbesserungen zu erfahren, fand ich zu einem vollständig anderen Ansatz.
Einem ebenso individuellen wie flexiblen Ansatz, der weniger die Auswirkung, als viel mehr den Kern des jeweiligen Zwanges bearbeitet.
Jede praktische Umsetzung dieser Erkenntnis optimierte dann mehr und mehr den Prozess, in dem Verbesserungen in Form 
deutlicher Erleichterungen bis hin zu vollständigem und nachhaltigem Verschwinden von Zwängen zu erreichen waren.

Kontaminationszwang

Die Angst vor Keimen, Bakterien oder Schmutz, verbunden mit zwanghaften Wasch- oder Reinigungsritualen. Betroffene können sich ständig die Hände waschen, Gegenstände reinigen oder bestimmte Orte meiden.

Der Drang, Dinge in einer bestimmten Reihenfolge zu arrangieren oder eine perfekte Symmetrie herzustellen. Menschen mit Ordnungszwang können unermüdlich aufräumen, sortieren und organisieren, um ein Gefühl der Kontrolle zu erlangen.

Die zwanghafte Angst, Fehler zu machen oder etwas Wichtiges zu übersehen. Betroffene können immer wieder überprüfen, ob Türen verschlossen sind, Geräte ausgeschaltet sind oder ob sie ihre Aufgaben richtig erledigt haben.

Die Notwendigkeit, Dinge zu zählen oder bestimmte Handlungen in einer festgelegten Anzahl auszuführen. Dies kann dazu führen, dass Betroffene wiederholt zählen, bis sie das “richtige” Gefühl erreichen.

Das Verlangen nach perfekter Symmetrie oder Ausrichtung von Gegenständen. Betroffene können gezwungen sein, Dinge in bestimmten Mustern oder in gleichmäßigen Abständen anzuordnen, um ein Gefühl der Harmonie herzustellen.

Zwangsgedanken

Wiederkehrende, unerwünschte und oft verstörende Gedanken oder Bilder, die zwanghaft auftreten. Betroffene können sich Sorgen machen, dass sie anderen Schaden zufügen könnten oder dass etwas Schlimmes passieren wird.

Diese Liste soll nur einen Überblick über einige häufige Zwangsstörungen geben und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du oder jemand, den du kennst, unter Zwängen leidet, ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.